
Endlich wieder Handball. Endlich wieder gemeinsam auf der Platte stehen. Endlich wieder Adrenalin und Herzklopfen bei allen Spielerinnen, dem Trainerteam und den Fans auf der Tribüne. 196 quälend lange Tage ist das letzte Punktspiel nunmehr her und eine gewisse Aufregung rund um das Team war schon zu spüren. Der Gegner - die Zweite vom BSV Limbach-Oberfrohna - war für das Team auch eine gewisse Wundertüte, da sich hier viele neue Gesichter im Vergleich zum Vorjahr wiederfinden.
Die ersten Akzente im Spiel setzten ganz klar unsere Mädels und gingen mit 3:0 in Führung. Bis zur 11. Minute trafen Luisa Siebert und Marie Weiß aus dem Rückraum nach Belieben und hinten bissen sich die Limbacher Frauen die Zähne an einer toll agierenden Abwehr und einer hervorragenden Torhüterleistung die Zähne aus. Lohn war eine 6:1-Führung und Limbach erwachte nun langsam und versuchte das Spiel über ihre Top-Spielerin Tina Grauer zu gestalten. Das zeigte Wirkung und so wurde das Spiel zusehends dynamischer und enger. In dieser Phase des Spiels zeigte unsere Torhüterin Kim Geßner mehrfach Glanzparaden und ließ oft ein ungläubiges Kopfschütteln beim Limbacher Team und seinem Anhang zurück. Erfreulicherweise ließen unsere Mädels die Zügel nur kurzzeitig schleifen und hielten die Limbacher Damen weiter konsequent auf Abstand. Das Spiel wurde jetzt auch über die Kreisposition mit Madeline Seidel und über Rechtsaußen Susanne Heyne variabler gestaltet und so konnten sich die Fans über Tore der beiden freuen. Zur Halbzeit stand eine verdiente 12:7-Führung auf der Anzeige.
Die letzten 30 Minuten starteten wieder fulminant mit 3 weiteren Lichtentanner Toren. Jede Spielerin erhielt nun ihre Einsatzzeit bzw. die verdiente Pause zum Luftholen und es wurde vollumfänglich durchgewechselt. Obwohl jedes Team in der Folgezeit immer wieder einen kurzen Lauf hatte und mehrere Tore am Stück erzielen konnte, wurde doch jedem in der Limbacher Halle zunehmend klar, dass unsere Mädels sich diesen Sieg nicht mehr nehmen lassen würden. Das Team spielte in den letzten 10 Minuten auch mit einem „kühlen Kopf“ und ließ die Uhr Sekunde um Sekunde runterticken. Den Schlusspunkt unter eine sehr faire Partie setzte Katja Schuhknecht im Tor mit einer bravourösen Parade bei einem Gegenstoß, als sie 2 Sekunden vor dem Ende den Ball mit der rechten Hand noch um den Torpfosten lenkte. Der Applaus der anwesenden Fans war der verdiente Lohn für eine sehr gute Teamleistung.
Aufstellung (Tore):
Tor: Kim Geßner, Katja Schuhknecht
Außen: Susanne Heyne (3), Isabell Günnel, Lina Simon
Kreis: Madeline Seidel (2), Marie Kröber, Clarissa Haferkorn
Rückraum: Marie Weiß (8), Luisa Siebert (7), Lena Elstner (1), Shirin Unger
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